Die Gemeinde Gerbrunn, am östlichen Rand des Oberzentrums Würzburg gelegen, hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte von einem ehemals ländlich geprägten Winzerort zu einer städtisch geprägten Wohngemeinde (ca. 6.830 EW) entwickelt.Der historische Siedlungskern ist heute allseitig von ausgedehnten Wohngebieten umschlossen und stark überformt. Das ehemalige Ortszentrum ist heute zunehmend von Nutzungsentzug bedroht. Es kam zu Abbrüchen und die historische Struktur zerstörenden Neubauten. Der Gemeinderat hat daher am 18.03.2013 die Durchführung von Vorbereitenden Untersuchungen (VU) zur Beschreibung der Fehlentwicklungen im Ortskern beauftragt; am 16.01.2014 fand ein VU-Erörterungstermin für die Bevölkerung statt. Ziel der VU ist das Erarbeiten von städtebaulichen Grundsätzen für eine zukünftige Neuordnung des Ortskerns sowie die Aufstellung einer Sanierungssatzung für den Ortskern als Grundlage weiterer Sanierungsmaßnahmen. Grundlage der Vorbereitenden Untersuchungen ist neben einem denkmalpflegerischen Erhebungsbogen aus dem Jahr 1991, einer Gestaltungssatzung aus dem Jahr 1997 und dem Bebauungsplan „Altort Gerbrunn“ aus dem Jahr 2000 das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das in den Jahren 2012/2013 gemeinsam mit den Bürgern und der Gemeindeverwaltung erarbeitet wurde. Bereits 2010 war eine Grobanalyse als Vorstufe zum ISEK erstellt worden. Das Entwicklungskonzept gibt Aufschluss über die aktuellen Stärken und Schwächen der Gemeinde und benennt die zukünftigen Ziele und Maßnahmen der gemeindlichen Entwicklung.