Ziel des Gestaltungskonzeptes ist die Kultivierung der typischen Elemente des ehemaligen Fachwerkdorfes. Hierzu gehören kleinmaßstäbliche Bebauung, die landwirtschaftlichen Hofhäuser mit Hofeinfahrten, die Tabakscheunen, die Gartenflächen, Großbäume u.a. Die Gebäudestruktur der Innenstadt Viernheims bietet in ihrer Heterogenität ein abwechslungsreiches und spannungsvolles Gefüge.
Im Kontrast dazu soll mit einer durchgängigen homogenen Gestaltung des öffentlichen Raums der Raumcharakter des ehemaligen Dorfgrundrisses herausgearbeitet werden.
Die wichtigste Maßnahme ist die Attraktivierung der Blockinnenflächen. Der neue Markt wird als multifunktional nutzbarer Platz gestaltet. An der Bibliothek entsteht ein Kulturhof, indem die Bibliothek durch Anlage eines Pavillons in den Freibereich ausgeweitet wird. Es sollen außerdem Veranstaltungen und Lesungen stattfinden und ein Kleinkinderspielplatz eingerichtet werden. Weitere Spielmöglichkeiten sollen im Schulhof entstehen, der als öffentlich nutzbarer Raum zur Verfügung gestellt wird. Ein weiterer wichtiger Aufenthaltsraum ist der Pfarrgarten als parkartige Grünanlage mit kirchlicher und sozialer Nutzung.