Sichtbarer Ausdruck der sich in Oberfranken und im benachbarten Thüringen abzeichnenden Schrumpfungsprozesse im sozioökonomischen Bereich sind diverse Gewerbe- und Industriebrachen sowie Wohnungsleerstände in zahlreichen Städten und Gemeinden. Hinzu kommen zunehmende Ladenleerstände in den Innerortsbereichen zahlreicher Kommunen.
Ein Aufgabenschwerpunkt stellt aus städtebaulicher Sicht die bedarfsgerechte Anpassung der Infrastruktur durch geeignete Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen dar. Diese Maßnahmen sollen im Bereich der sozialen Infrastruktur dazu dienen, die Attraktivität bestehender Einrichtungen weiter zu erhöhen, eine flexiblere bzw. Mehrfachnutzung dieser Einrichtungen zu gewährleisten (z.B. bei schulischen Einrichtungen) oder diese Einrichtungen durch zusätzliche Angebote zu ergänzen (z.B. Angebote für Jugendliche, familien- und seniorengerechte Angebote). Im Bereich der technischen Infrastruktur sollen die Maßnahmen zur Sicherung der Versorgungs- und Mobilitätsnetze sowie zur Entschärfung verkehrlicher Probleme beitragen. Insgesamt soll durch die verschiedenen Umbaumaßnahmen im baulichen und infrastrukturellen Bereich eine allgemeine Qualitätsverbesserung der räumlichen Gesamtstruktur erreicht werden. Damit erhöht sich die Attraktivität der Stadt Coburg für ihre Einwohner, aber auch für ihre Umlandbewohner und kann Abwanderungstendenzen entgegengewirkt werden.