Mit einfachen und dem ehemaligen Dorf angemessenen Mitteln der Gestaltung wird versucht, den Dorfplatz in den Altort von Kist einzubinden. Wichtigste Maßnahme ist die räumliche Abschirmung und Abgrenzung zum heterogenen Umfeld mit einer einfachen Holzlamellenwand. Am östlichen Ende entsteht das Bauwerk einer Dorfplatzscheune als Gegenüber zum Kirchenbauwerk. Die Nutzung der Dorfplatzscheune hängt von den Aktivitäten der Bürger ab.
Der südliche Eingang zum Friedhof wird mit einem kleinen Platz für Aufenthalt und Spiel hervorgehoben. Er soll den Ortseingang freundlich und lebendig gestalten (Wasserspielplatz, Fontänen). Eine Baumreihe als Leitlinie führt zur oberen Dorfstraße. Der Blick über den Friedhof wird durch einen dichten Gehölzstreifen am Südrand des Friedhofsgeländes aufgefangen. Er schirmt auch das heterogene Umfeld ab.
Vor dem Rathaus und der Alten Schule entsteht ein trapezförmiger Platzraum. Der Hof des Rathauses wird zum Kultur- und Büchereihof aufgewertet. Ein Großbaum, Sitztribüne und ein überdachter Schaukastenpavillon sind wesentliche Elemente der Freiraumgestaltung. Am westlichen Ende des Rathausplatzes entsteht neu eine überdachte Bushaltestelle unter dem bestehenden Großbaum. Die Bushaltestelle sollte zu einer Rad-Wander- Station ausgebaut werden.