Die Gestaltqualität der Altstadt besteht in der heterogenen Architektur aus verschiedenen Bauepochen. Die abwechslungsreichen Raumwände prägen den Stadtraum, Straßen und Gassen mit platzartigen Aufweitungen. Diese eigene Welt der steinernen Altstadt soll auch in Kontrast zum durchgrünten Kurviertel herausgearbeitet werden. Ein durchgehender Stadtboden mit einem einheitlich flächigen Belag und die Reduzierung der Gestaltelemente machen die differenzierten Stadträume wieder erlebbar. Das notwendige Mobiliar sollte auf wenige Elemente beschränkt bleiben und sich durch ein einheitliches Erscheinungsbild unterordnen.
Ein besonderes Merkmal und Markenzeichen der Altstadt könnte zukünftig die offene Markthalle des Rathauses sein. Die offene Halle erweitert die Platzfläche. Sie bietet Unterstand bei schlechtem Wetter und zusätzlichen Raum bei Veranstaltungen aller Art. Am alten Rathauseck wird zustätzlich der Standort des historischen Brunnen durch eine Brunnenumfassung markiert. Eine Glasplatte öffnet den Blick in den Schacht. Das mittelalterliche Erbe, das durch die Überformungen der späteren Bauepochen etwas in den Hintergrund geraten ist, kann durch das Ausgraben der drei Stadttore (Oberes Tor, Unteres Tor, Sauturm) wieder hervorgehoben werden. Die glasüberdeckten Grundmauern – nachts beleuchtet – markieren die Eingänge der Altstadt.